Dentsu: Das sind die wichtigsten Marketingtrends 2025

Zum fünften Mal in Folge veröffentlicht Dentsu Creative seine jährliche Umfrage unter Top-Marketern weltweit zu den neuesten Marketingtrends. Daraus hat die Agentur acht Schlüsselthemen identifiziert – unter anderem KI und Kultur.

Zum fünften Mal in Folge veröffentlicht Dentsu Creative seine jährliche Umfrage unter Top-Marketern weltweit zu den neuesten Marketingtrends. Insgesamt 950 Chief Marketing Officers (CMOs) aus Deutschland, Australien, Brasilien, China, Großbritannien, Italien, Indien, Japan, Kanada, Mexiko, Saudi-Arabien, Spanien, den USA und den Vereinigten Arabischen Emiraten haben an der umfassenden Studie teilgenommen und gewähren Einblicke. Daraus wurden acht Schlüsselthemen identifiziert.

Über acht Schlüsselthemen hinweg zeigt sich, dass Kreativität eine Schlüsselrolle spielt. CMOs stehen auch hierzulande vor der großen Herausforderung: Datenpotenziale im Unternehmen zu erkennen und sinnvoll für strategische Entscheidungen zu nutzen. Diese Aufgabe ist nicht neu, hat aber durch die zunehmende Bedeutung von Künstlicher Intelligenz (KI) eine neue Dynamik erhalten. Denn als eine Voraussetzung für den Erfolg in einem sich wandelnden Marketingumfeld rücken Ideenreichtum und Konzeptentwicklung als entscheidende Fähigkeiten immer mehr in den Vordergrund. Kreativität ist damit nicht mehr nur eine nette Ergänzung, sondern ist ein ganz wesentlicher Treiber für Innovation und langfristigen Erfolg. Neben der KI als Marketinginstrument, bleibt jedoch die menschliche Kreativität das Herzstück jedes erfolgreichen kreativen Prozesses. In Zukunft wird die Herausforderung darin bestehen, KI unterstützend einzusetzen.

Die Acht Schlüsselthemen aus Sicht der deutschen CMOs für 2025:

Von Omnichannel Kreativität zu omnipräsenter Kreativität

In einer Zeit, in der Wachstum immer schwieriger zu erzielen ist, benötigen CMOs kreative Ideen nicht nur in der Kommunikation, sondern in jedem Bereich ihres Unternehmens. 78 Prozent der befragten deutschen CMOs glauben, dass sich die Bedeutung von Kreativität stärker auf den Geschäftserfolg auswirken wird.

Vom Share of Voice zum Share of Culture

Früher galt der Share of Voice – der prozentuale Anteil der Medienausgaben einer Marke im Vergleich zu den gesamten Ausgaben in einer Kategorie – als Massstab für Markterfolg und höhere Verkaufszahlen. Doch durch die Fragmentierung der Medien hat sich dies geändert. Heute sind Marken erfolgreich, die Teil eines kulturellen Diskurses sind. Das bedeutet, dass Marken den Zeitgeist widerspiegeln und prägen müssen, um in den sozialen Medien und der Berichterstattungen präsent zu sein. Auf diese Weise werden sie zu kulturellen Referenzpunkten. 74 Prozent der CMOs stimmen zu, dass es heute wichtiger denn je ist, Teil einer Kultur oder des Zeitgeistes zu sein.

Die Zukunft liegt in der Kooperation

CMOs erkennen zunehmend an, dass Marken heute das Ergebnis eines eng vernetzten Ökosystems aus Talenten, Partnern und Kreativen sind. In diesem Zusammenhang bestätigen 72 Prozent der Befragten, dass sie glauben, dass das Marketing der Zukunft aus der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Kreativen und Plattformen bestehen wird.

Von nahtlosen zu unverwechselbaren Erlebnissen

Da Produktvorteile auf dem Markt schnell kopiert werden, müssen Marken in der Lage sein, ihre Differenzierung durch vernetzte und unverwechselbare Markenerlebnisse zu kommunizieren. 68% der CMOs sind sich einig, dass Marken ihre Zielgruppen durch effizientes und inhaltsstarkes Storytelling über alle Touchpoints hinweg erreichen müssen,dass konsequent eine humanzentrierte Perspektive einnimmt.

Von der Einsicht zur Voraussicht

CMOs stehen immer stärker unter dem Druck, Trends und Kundenwünsche zu antizipieren, bevor sie entstehen. 68% der CMOs sehen sich daher in der Verantwortung, dass sich ändernde Konsumentenverhalten besser vorherzusehen, um auf dieser Grundlage neue Produkte und Angebote entwickeln zu können.

KI kein Konkurrent bei der Erstellung mitreissender Kampagnen

Künstliche Intelligenz wird zunehmend als wertvoller Partner und Mitgestalter betrachtet, und nicht als Konkurrenz für menschliche Kreativität gesehen. Während sie in vielen Bereichen unterstützend wirken kann, bleibt die Fähigkeit, emotionale und mitreißende Kampagnen zu kreieren, eine menschliche Domäne. 42 Prozent der Chief Marketing Officers (CMOs) sind der Meinung, dass generative KI nicht in der Lage sein wird, Kampagnen zu entwickeln, die Menschen wirklich berühren und begeistern.

Mehr Innovation von Innen

Da sich das Tempo der Veränderungen im Marketingumfeld beschleunigt, investieren immer mehr CMOs einen beträchtlichen Teil ihres Budgets in Innovationsthemen. Das sich verändernde Investitionsverhalten zeigt deutlich, dass diesem Thema (finanziell betrachtet) damit ein höherer Stellenwert eingeräumt wird und kein Nice-to-Have mehr ist: 56 Prozent der CMOs planen, mehr als 20 Prozent ihres Budgets in Innovationen zu investieren.

Mit der Transformation von Unternehmen zu einer besseren Gesellschaft

Angesichts der sich abzeichnenden Herausforderungen wird die Rolle des Marketings als Wachstumsmotor immer wichtiger. CMOs wollen, dass Agenturen nicht nur Briefings ausführen, sondern ihnen auch dabei helfen, ihr Unternehmen durch die Kraft der Kreativität zu verändern. Gleichzeitig wünschen sich CMOs hierzulande, dass Marketingaktivitäten einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft haben: 74 Prozent stimmen der Aussage zu, dass ihre Marke einen Einfluss auf Menschen, Unternehmen und die Gesellschaft haben soll.

 

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