"Le azioni stanno diventando accessibili"
Albert P. Stäheli, Konzernleiter der Espace Media, über Entlassungen, Budgets und das Splitting der Aktien des Unternehmens.
Albert P. Stäheli, Konzernleiter der Espace Media, über Entlassungen, Budgets und das Splitting der Aktien des Unternehmens.WW: Die Espace Media Groupe kündigt mit dem Jahresbericht eine weitere Kostensenkung an. Sind die Entlassungen bei der Berner Zeitung, welche die SonntagsZeitung vermeldet hat, der erste Schritt?
Albert P. Stäheli: Tatsache ist, dass die Espace Media Groupe 1034 Vollstellen umfasst. Tatsache ist, dass bei der Berner Zeitung im Mai 1,5 Stellen gekündigt worden sind. Finden Sie das eine Meldung wert?
Gespart wird aber doch? Ja, wir prüfen verschiedene Rationalisierungsmöglichkeiten, dies nicht nur bei der Berner Zeitung. Die Espace Media Groupe liegt im ersten Quartal zwar über dem Vorjahr, aber unter dem Budget. Selbstverständlich müssen wir deshalb auf der Kostenseite Massnahmen ergreifen.
Dass Sparen hilft, haben Sie vergangenes Jahr beim Bund bewiesen.
Mit rund 0,8 Millionen Verlust hat die Bund Verlag AG besser abgeschlossen als erwartet. Dabei entwickelten sich die Abonnementseinkünfte sogar etwas tiefer, als wir budgetiert hatten. Die Werbeumsätze lagen ziemlich genau im Plan. Aber bei den Kosten liessen sich einige Massnahmen früher umsetzen als geplant, sodass der Fehlbetrag gegenüber der Prognose nochmal halbiert werden konnte. Der Bund selbst hat übrigens den Break-even erreicht, das Minus wird durch den Anzeiger Region Bern verursacht.
Ihr Soll erreicht hat auch die Auflage des Solothurner Tagblatts: Von 5000 Exemplaren sprachen Sie vor einem Jahr, heute sind es 5334. Welches Ziel haben Sie für dieses Jahr gesteckt?
Es ist noch zu früh, um Ziele zu nennen. Die Entwicklung wird sicher weitergehen. Manchmal eher sprunghaft, denn die Expansion hängt wesentlich davon ab, wo das Tagblatt vertrieben wird. Wir sind nach wie vor der Auffassung, dass ein Bedürfnis für einen Solothurner Titel mit Berner Bezug besteht.
TeleBärn hat den Umsatz gesteigert, obwohl die Zuschauerzahlen stagnieren. Wann erreicht der Sender die schwarzen Zahlen?
Das hängt davon ab, ob das neue Radio- und TV-Gesetz zügig umgesetzt wird. Mit einem Anteil am Gebührensplitting könnte das Programm ausgebaut werden. Das würde für steigende Zuschauerzahlen sorgen. Sollte sich das Splitting verzögern, wird es bis auf weiteres beim gegenwärtigen Umfang bleiben.
Espace Media hat einen Aktiensplit angekündigt, der «optimale Voraussetzungen für eine nachhaltige Weiterentwicklung» der Gruppe schaffen soll. Wen möchten Sie ins Aktionariat holen?
Wir wollen eine breitere Abstützung des Unternehmens. Der Wert der Aktien ist enorm gewachsen und liegt heute bei etwa 6000 Franken pro Stück. Durch das Splitting sinkt er auf 300 Franken, womit das Papier auch für Interessenten aus unserer Leserschaft erschwinglich wird. Ausserdem wird die Bestimmung aufgehoben, dass Käufer einen engen Bezug zur Region aufweisen müssen. Künftig reicht ein Wohnsitz in der Schweiz.
(sm)
Albert P. Stäheli: Tatsache ist, dass die Espace Media Groupe 1034 Vollstellen umfasst. Tatsache ist, dass bei der Berner Zeitung im Mai 1,5 Stellen gekündigt worden sind. Finden Sie das eine Meldung wert?
Gespart wird aber doch? Ja, wir prüfen verschiedene Rationalisierungsmöglichkeiten, dies nicht nur bei der Berner Zeitung. Die Espace Media Groupe liegt im ersten Quartal zwar über dem Vorjahr, aber unter dem Budget. Selbstverständlich müssen wir deshalb auf der Kostenseite Massnahmen ergreifen.
Dass Sparen hilft, haben Sie vergangenes Jahr beim Bund bewiesen.
Mit rund 0,8 Millionen Verlust hat die Bund Verlag AG besser abgeschlossen als erwartet. Dabei entwickelten sich die Abonnementseinkünfte sogar etwas tiefer, als wir budgetiert hatten. Die Werbeumsätze lagen ziemlich genau im Plan. Aber bei den Kosten liessen sich einige Massnahmen früher umsetzen als geplant, sodass der Fehlbetrag gegenüber der Prognose nochmal halbiert werden konnte. Der Bund selbst hat übrigens den Break-even erreicht, das Minus wird durch den Anzeiger Region Bern verursacht.
Ihr Soll erreicht hat auch die Auflage des Solothurner Tagblatts: Von 5000 Exemplaren sprachen Sie vor einem Jahr, heute sind es 5334. Welches Ziel haben Sie für dieses Jahr gesteckt?
Es ist noch zu früh, um Ziele zu nennen. Die Entwicklung wird sicher weitergehen. Manchmal eher sprunghaft, denn die Expansion hängt wesentlich davon ab, wo das Tagblatt vertrieben wird. Wir sind nach wie vor der Auffassung, dass ein Bedürfnis für einen Solothurner Titel mit Berner Bezug besteht.
TeleBärn hat den Umsatz gesteigert, obwohl die Zuschauerzahlen stagnieren. Wann erreicht der Sender die schwarzen Zahlen?
Das hängt davon ab, ob das neue Radio- und TV-Gesetz zügig umgesetzt wird. Mit einem Anteil am Gebührensplitting könnte das Programm ausgebaut werden. Das würde für steigende Zuschauerzahlen sorgen. Sollte sich das Splitting verzögern, wird es bis auf weiteres beim gegenwärtigen Umfang bleiben.
Espace Media hat einen Aktiensplit angekündigt, der «optimale Voraussetzungen für eine nachhaltige Weiterentwicklung» der Gruppe schaffen soll. Wen möchten Sie ins Aktionariat holen?
Wir wollen eine breitere Abstützung des Unternehmens. Der Wert der Aktien ist enorm gewachsen und liegt heute bei etwa 6000 Franken pro Stück. Durch das Splitting sinkt er auf 300 Franken, womit das Papier auch für Interessenten aus unserer Leserschaft erschwinglich wird. Ausserdem wird die Bestimmung aufgehoben, dass Käufer einen engen Bezug zur Region aufweisen müssen. Künftig reicht ein Wohnsitz in der Schweiz.
(sm)