Kaltërina Latifi ist neue Kolumnistin für Das Magazin
Die Schweizer Literaturwissenschaftlerin und Essayistin Kaltërina Latifi wird Kolumnistin von Das Magazin. Ab Samstag schreibt sie, im Wechsel mit Nina Kunz, alle zwei Wochen über soziale und gesellschaftliche Themen.
Ein besonderes Augenmerk will Latifi auf die Perspektive von Menschen mit Migrationshintergrund legen und damit an ihre beiden vielbeachteten, im Magazin erschienenen Texte anknüpfen, die ihr Aufwachsen als Kosovarin in der Schweiz zum Thema hatten, namentlich «Wie es sich anfühlt, Kosovarin zu sein» und «Die Kosovarin – liebende Ehefrau, Mutter, Haussklavin».
Kaltërina Latifi wurde 1984 in Pristina geboren und emigrierte als Fünfjährige 1989 mit ihren Eltern in die Schweiz, wo sie unter anderem in Adelboden, Bern und Lausanne lebte, bis sie 2007 studienhalber nach Deutschland zog.
Sie studierte Germanistik und Philosophie an der Université de Lausanne (Bachelor) sowie Editionswissenschaft und Textkritik an der Universität Heidelberg, wo sie 2015 mit einer Arbeit zum deutschen Romantiker E.T.A. Hoffmann promoviert wurde. Seit 2016 ist sie Research Fellow an der Queen Mary University of London. Seit 2019/20 ist Kaltërina Latifi zudem Habilitandin an der Universität Göttingen mit einer Arbeit zur Ästhetik des Fragmentarischen in der Literatur.
2019 hat sie die Zweijahresschrift für europäische Romantik Serapion im Universitätsverlag Winter, Heidelberg, gegründet und verantwortet diese seitdem als Hauptherausgeberin. Als Essayistin publiziert Kaltërina Latifi unter anderem. in Schweizer Monat, Die Politische Meinung, Sprache im Technischen Zeitalter und Das Magazin. Im Herbst 2021 erscheint im Wiener Löcker Verlag ihr erstes literarisches Werk mit dem Titel «Tungjatjeta», eine Sammlung von Kurzgeschichten.