Medien fürchten offenbar um Standortattraktivität
Schweizer Medien haben Ende 2015 weniger und kritischer über die hiesige Wirtschaft berichtet. Auch die Standortattraktivität der Schweiz stellen sie vermehrt in Frage, zeigt der Reputationsmonitor vom Forschungsinstitut Öffentlichkeit und Gesellschaft (Fög).
Dass Wirtschaftsthemen in den Hintergrund rückten, liegt laut Fög daran, dass andere Ereignisse viel Aufmerksamkeit erhielten: So etwa die Parlaments- und Bundesratswahlen in der Schweiz, aber auch die globale Flüchtlingskrise, der Konflikt in Syrien oder die Terror-Anschläge in Paris.
Wurde doch über die Wirtschaft berichtet, dann ging es häufiger als auch schon um Standortfragen. Insbesondere in Zusammenhang mit der Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative wurde vermehrt vor einer Bedrohung für die Schweiz als Wirtschaftsstandort gewarnt. Die jüngsten Stellenabbaupläne – beispielsweise bei Alstom – untermauerten der Studie zufolge die Sichtweise, wonach der Standort Schweiz künftig vermehrt auf dem Prüfstand stehen könnte.
Dies zeigt der am Mittwoch veröffentlichte Reputationsmonitor Wirtschaft. Er wird vom Forschungsinstitut für Öffentlichkeit und Gesellschaft (Fög) der Universität Zürich und der Beratungsfirma Commslab erstellt.