«Ich bin kein Nestbeschmutzer»

Jürgen Richter, der deutsche Verlagsdoyen und Ex-Springer-Chef, übt harsche Kritik an der Übernahme von ProSieben Sat 1 durch seinen ehemaligen Arbeitgeber.


Jürgen Richter, der deutsche Verlagsdoyen und Ex-Springer-Chef, übt
harsche Kritik an der Übernahme von ProSieben Sat 1 durch seinen
ehemaligen Arbeitgeber. Es ist jedoch nicht die Fusion an sich, die ihn
stört. Vielmehr geht es ihm um den gewählten Zeitpunkt und die dahinter
liegenden Motive. Die Kritik an der eigenen Branche erinnert an Hans J.
Bärs Buch «Seid umschlungen, Millionen», in welchem der Schweizer
Privatbankier unter anderem das Bankgeheimnis hinterfragt. Als
Netzbeschmutzer möchte Richter aber nicht bezeichnet werden: «Um das
Nest zu beschmutzen, aus dem ich selber komme und an dem ich 35 Jahre
mitgebaut habe, liebe ich die Medien und speziell die Presse viel zu
sehr», erklärt Richter im Gespräch mit Werbewoche-Redaktor Oliver
Classen. «Dass sich einzelne Exponenten angegriffen fühlen, wenn ich
auf Anfrage gewisse brancheninterne Abhängigkeitsstrukturen und
Gefälligkeiten benenne, bedeutet das ja nur, dass ich damit nicht
daneben liege», führt der Ex-Springer-Chef weiter aus. Welche
Gefälligkeiten und Strukturen Richter benennt, erfahren Sie in der
Werbewoche vom 22. September 2005.
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