Romands im Surferglück

Baromedia 2000 von Ringier Romandie: Internet und Handy unaufhaltsam an der Spitze

Baromedia 2000 von Ringier Romandie: Internet und Handy unaufhaltsam an der SpitzeVon Anita Vaucher Die qualitative Medienstudie Baromedia von Ringier Romandie überrascht dieses Jahr mit detaillierten Resultaten zum Medium Internet. Auch dem Mobiltelefon, das heute jede/r zweite Schweizer/in besitzt, wird in der Studie besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
«Im Westen nichts Neues», ist man auf den ersten Blick in die qualitative Medienstudie Baromedia 2000 aus dem Hause Ringier Romandie versucht zu sagen – hätte nicht das Internet die Mediennutzung der Schweizer gründlich durcheinander gewirbelt. Denn bei den übrigen Resultaten sind kaum Überraschungen zu entdecken, und es fällt wohl nicht gross ins Gewicht, wenn Herr und Frau Schweizer die politischen Behörden etwas mehr lieben als auch schon. Ansonsten: Fernsehwerbung stört immer noch, das Radio steht für die Informationsbeschaffung nach wie vor an erster Stelle und Teletext hat bezüglich Wahrheitsgehalt von Informationen nichts an Glaubwürdigkeit eingebüsst.
Spannend wird es aber beim Thema Internet. Gilles Marchand, Direktor von Ringier Romandie, stellt im Editorial die Frage: Was wäre, wenn Internet die Beziehung der Konsumenten zu den übrigen Medien nachhaltig verändern würde? Und wenn die Erwartungen gegenüber einem Informationsmedium in Ungeduld umschlagen würden und man keinen grossen Wert mehr auf den Wahrheitsgehalt legte?
Der Stellenwert des Internets steigt rasant an
Die in Zusammenarbeit mit dem Genfer Meinungsforschungsinstitut Erasm erarbeitete Studie siehts im Moment zwar noch nicht so dramatisch, aber der Stellenwert des Internets steigt rasant an. Waren es in der letztjährigen Studie erst 30 Prozent der Schweizer Bevölkerung, die regelmässig im Web surften, so sind es in diesem Jahr bereits 44 Prozent.
Während die Neuzugänge zum Internet im professionellen Bereich nur noch leicht zugenommen haben, stellt Baromedia 2000 jetzt einen umso grösseren Ansturm der privaten Anschlüsse fest. 70 Prozent der Internetbenutzer surfen jetzt auch von zu Hause aus, während vom Arbeitsplatz aus 68 Prozent und von Schulen, Universitäten und Cybercafes 27 Prozent ins Web einsteigen. Dabei ist das E-Mail die meistgebrauchte Funktion, während E-Commerce in der Schweiz noch nicht richtig Fuss gefasst hat.
Baromedia 2000 befasst sich ebenfalls mit dem Handy, das wie das Internet einen riesigen Aufschwung erlebt. Jede/r zweite Schweizer/in ist heute gemäss der Studie Natelbesitzer, und 54 Prozent benutzen das Mobiltelefon täglich. Dabei ist ein klarer Trend festzustellen, wonach immer mehr junge Leute das mobile Telefon benutzen. 58 Prozent der Benutzer senden regelmässig Infos per SMS, während WAP bis jetzt von sechs Prozent benutzt wird. Unterbrecherwerbung zu Gunsten günstigerer Tarife können sich im Moment nur 13 Prozent der Benutzer vorstellen.
Die detaillierte Studie Baromedia 2000 kann bezogen werden bei: Ringier Romandie, Lausanne, Tel. 021 331 70 00, oder bei Ringier Romandie in Zofingen, Tel. 062 746 31 11.

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