Ellen Ringier 73-jährig verstorben

Die Juristin, Verlegerin und Philanthropin Ellen Ringier ist im Alter von 73 Jahren nach schwerer Krankheit in Zürich verstorben. Das Medienunternehmen publizierte am Mittwoch einen Nachruf.

(Bild: Vera Hartmann | 13 Photo)

Ellen Ringier folgte stets dem Credo ihres Grossvaters, dass es im Leben darum geht, anderen eine Chance zu geben. Dieser Grundsatz prägte ihr berufliches und privates Engagement. Mit der Gründung der Stiftung Elternsein und als Herausgeberin des Elternmagazins Fritz+Fränzi setzte sie sich unermüdlich für Familien und Bildung ein. Ihr Ziel war es, Eltern und Erziehende zu stärken – mit fundierten Informationen, praxisnahen Tipps und einem klaren gesellschaftlichen Anliegen.

Auch in der Kultur hinterliess sie bedeutende Spuren, beispielsweise als langjährige Präsidentin des «Museums für konkrete und konstruktive Kunst» und als Verwaltungsrätin des Schauspielhauses Zürich. Gleichzeitig engagierte sie sich mit «Rock gegen Hass» gegen Antisemitismus und Intoleranz.

Unabhängigkeit war für Ellen Ringier von zentraler Bedeutung – sei es in ihrer Ehe, im Beruf oder in ihrer philanthropischen Arbeit. Sie war eine Frau der leisen Töne, wenn es um eigene Leistungen ging, aber laut und unmissverständlich, wenn es darum ging, für ihre Überzeugungen einzustehen. «Man darf nicht dergleichen tun, man muss ein Gleiches tun», lautete eines ihrer Prinzipien.

«Wir verlieren mit Ellen Ringier eine visionäre Persönlichkeit, eine engagierte Philanthropin und ein Vorbild für Generationen. Ihr Erbe wird in den Leben all jener weiterleben, die sie berührt und inspiriert hat», schreibt Ringier-CEO Marc Walder in einem am Mittwoch publizierten Nachruf.

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