Das Breitbandzeitalter naht
Eine paneuropäische Studie sagt eine Explosion der Breitbandanschlüsse voraus
Eine paneuropäische Studie sagt eine Explosion der Breitbandanschlüsse vorausDer Anteil westeuropäischer Haushalte mit Breitbandanschluss (Kabelmodem, Digital Subscriber Line DSL) ist im Jahr 2000 auf 1,79 Prozent gestiegen. 1999 waren es noch 0,48 Prozent gewesen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Marktforschungsunternehmen Screen Digest Limited, London (www. screendigest.com), und Van Dusseldorp & Partners, Amsterdam (www.vandusseldorp.com). Die Studie, die in der Schweiz und weiteren 14 europäischen Ländern durchgeführt wurde, sagt fürs Jahr 2003 über 18 Millionen Breitbandanschlüsse voraus. Das sind 21 Prozent der europäischen Haushalte. Ende 2000 lag die Schweiz mit 30000 Haushalten (etwa ein Prozent) im europäischen Mittelfeld, obwohl sie sonst bezüglich technologischer Ausrüstung die Nase ziemlich weit vorne hat. Auch die prognostizierten 730000 Breitbandanschlüsse fürs Jahr 2003 sind mehr oder weniger europäischer Durchschnitt. Dies liegt einerseits daran, dass entsprechende Angebote in der Schweiz erst relativ spät auf den Markt kamen.
Ein weiterer Grund dürfte die grosse Verbreitung von ISDN-Anschlüssen in der Schweiz sein, die mit 64 beziehungsweise 128 Kilobit pro Sekunde (Kbps) bereits eine relativ schnelle Verbindung gewähren. Zum Vergleich: Die billigsten Breitbandangebote haben eine Übertragungsrate von 256 Kbps.
Während gegenwärtig noch mehr Kabelbreitbandanschlüsse in Betrieb sind, soll schon bald DSL die Oberhand gewinnen. Fürs Jahr 2003 rechnet die Studie mit 13,3 Millionen DSL-Abonnenten gegenüber 5,5 Millionen Personen mit Breitbandanschluss über Kabel.
Grundvoraussetzung für
multimediales Internet
Auch in der Schweiz, wo im Breitbandbereich die Kabelanschlüsse dominieren, sollen bis Ende 2003 doppelt so viele DSL-Anschlüsse in Betrieb sein wie Kabelanschlüsse. Noch weniger Verbreitung im privaten Bereich sagt die paneuropäische Breitbandstudie bei Übertragungstechniken via Satellit, WLL, Glasfaserkabel oder mit Strom voraus.
Zur Verbreitung von ADSL-Anschlüssen (Assymetric Digital Subscriber Line) in der Schweiz könnte auch die auf den 1. Fe-
bruar angekündigte Preisreduktion der Swisscom für den ADSL-Breitband-Service beitragen. Zudem wird die Swisscom ihr ADSL-Angebot von derzeit sieben Agglomerationen auf weitere 25 Städte ausdehnen.
Die Verbreitung von Breitbandanschlüssen ist eine Grundvoraussetzung für den Einsatz multimedialer Inhalte auf breiter Basis. Zwar können auch User mit analogen Modems Filmchen anschauen, dies aber meist in eher bescheidener Ruckelqualität. Dank Breitband könnten Filme im Internet aber schon bald für ein grosses Publikum relevant werden. Clemens Hörler
Europäische Haushalte mit Breitbandanschlüssen in Prozent
Ein weiterer Grund dürfte die grosse Verbreitung von ISDN-Anschlüssen in der Schweiz sein, die mit 64 beziehungsweise 128 Kilobit pro Sekunde (Kbps) bereits eine relativ schnelle Verbindung gewähren. Zum Vergleich: Die billigsten Breitbandangebote haben eine Übertragungsrate von 256 Kbps.
Während gegenwärtig noch mehr Kabelbreitbandanschlüsse in Betrieb sind, soll schon bald DSL die Oberhand gewinnen. Fürs Jahr 2003 rechnet die Studie mit 13,3 Millionen DSL-Abonnenten gegenüber 5,5 Millionen Personen mit Breitbandanschluss über Kabel.
Grundvoraussetzung für
multimediales Internet
Auch in der Schweiz, wo im Breitbandbereich die Kabelanschlüsse dominieren, sollen bis Ende 2003 doppelt so viele DSL-Anschlüsse in Betrieb sein wie Kabelanschlüsse. Noch weniger Verbreitung im privaten Bereich sagt die paneuropäische Breitbandstudie bei Übertragungstechniken via Satellit, WLL, Glasfaserkabel oder mit Strom voraus.
Zur Verbreitung von ADSL-Anschlüssen (Assymetric Digital Subscriber Line) in der Schweiz könnte auch die auf den 1. Fe-
bruar angekündigte Preisreduktion der Swisscom für den ADSL-Breitband-Service beitragen. Zudem wird die Swisscom ihr ADSL-Angebot von derzeit sieben Agglomerationen auf weitere 25 Städte ausdehnen.
Die Verbreitung von Breitbandanschlüssen ist eine Grundvoraussetzung für den Einsatz multimedialer Inhalte auf breiter Basis. Zwar können auch User mit analogen Modems Filmchen anschauen, dies aber meist in eher bescheidener Ruckelqualität. Dank Breitband könnten Filme im Internet aber schon bald für ein grosses Publikum relevant werden. Clemens Hörler
Europäische Haushalte mit Breitbandanschlüssen in Prozent
1999 0,48
2000 1,79
2003
21 (Prognose)
Quelle: Screen Digest Limited und Van Dusseldorp & Partners:
«Broadband Landscape Europe»