Ruf Lanz, Heimat Zürich, Wirz und Havas gewinnen bei den Epica-Awards Silber
Am zweiten Jurierungstag der diesjährigen Epica-Awards sichern sich die Schweizer Agenturen zahlreiche Pyramiden – sechsmal Silber und einmal Bronze.
Havas gewinnt in der Kategorie «Health & Beauty» Silber mit dem Leuchtturm-Sujet für EnVogue. Eine Frau in einem rotgestreiften Kleid wird durch ihre EnVogue gepflegten Haare zum Leuchturm, der – natürlich auch fernab vom Meer – den Weg weist.
Gold geht in dieser Print-Kategorie übrigens an die sehenswerte Hautkrebs-Kampagne von Heimat Berlin: Eine klare Aussage, unmissverständlich kommuniziert, ohne dabei auf schockierende oder abschreckende Bilder zurückgreifen zu müssen. Eines von drei Sujets:
Einmal mehr stark schneidet bei den Epica-Awards Ruf Lanz ab. In der Kategorie «Recreation & Leisure» gewinnen sowohl das Trump-Sujet für das Museum Haus Konstruktiv, wie auch die «Anfänger»-Kampagne für das Tonhalle Orchester Zürich Silber.
Gold geht in dieser Kategorie an eine Kampagne von Vale Content / Havas Mexico für den Formel-1-Grand-Prix von Mexiko. Motto: Nicht mitmachen, sondern gewinnen ist alles. Zumindest in der Formel 1. Und zumindest, wenn man später in den Geschichtsbüchern stehen will. Eines von drei Sujets:
Ebenfalls Silber gewinnt Ruf Lanz in der Kategorie «Restaurant, Bars & Cafés» mit der Kampagne «Deep down we’re all vegetarians» für das Vegi-Restaurant Hiltl. Der Shortlist dieser Kategorie merkte man die Absenz von McDonald’s (Leo Burnett/Publicis) merklich an. Was die Leistung von Ruf Lanz nicht schmälern soll – im vergangenen Jahr setzte sich die Agentur in dieser Print-Kategorie für den selben Kunden in einer Shortlist durch, die ansonsten ausschliesslich aus McDonald’s-Kampagnen bestand (Werbewoche.ch berichtete). Auch 2017 war Hiltl die bestbewertete Kampagne dieser Kategorie.
Wirz gewinnt in der Kategorie Radio Silber für die Pneu-Egger-Radiospots «Trump». Und zusätzlich Bronze in der Kategorie «Humour in Advertising» – als einzige Radiokampagne auf dieser Shortlist. Die Tatsache, dass die Spots «von Haus aus» auch auf Englisch funktionieren, zahlt sich in Form von zwei Pyramiden aus.
Last but not least darf sich auch Heimat Zürich über die erste Epica-Pyramide freuen. Der Spot «The Funeral» für die Bank Cler überzeugte die internationale Jury und erreichte mit 6,43 eine Punktzahl, die in anderen Kategorien oder mit anderen Mitstreitern auch für Gold gerreicht hätte.
Eine Schweizer Entscheidung steht am Mittwoch noch aus: Jung von Matt/Limmat mit der Award-verwöhnten «SoundBook App» in der Kategorie «Product Design». Möglich also, dass der diesjährige Schweizer Medaillenspiegel noch mit Gold komplettiert wird. In jedem Fall hat die Schweiz bei diesem Wettbewerb einmal mehr gut abgeschnitten. (hae)
Award | Agentur | Kategorie | Kunde | Kampagne |
---|---|---|---|---|
Silber | Wirz | Radio Advertising | Pneu Egger | Trump |
Bronze | Wirz | Humour in Advertising | Pneu Egger | Trump |
Silber | Ruf Lanz | Restaurants, Bars & Cafés | Hiltl Vegetarian Restaurant Group | Deep down we’re all vegetarians |
Silber | Ruf Lanz | Recreation & Leisure | Tonhalle Orchestra, Zurich | Classical concerts for beginners |
Silber | Ruf Lanz | Recreation & Leisure | Art Museum Konstruktiv | Donald Trump |