Ford Video Award: der Sieger steht fest
Der erste Platz im Ford Video Award 2017 geht an den Film «Am Abgrund» von Rafael Gschwend (Youstream). Der zweite Platz geht an «Don’t text and drive» von Adrian Perez (Project Axel Foley), Rang drei holt «Lass es nicht darauf ankommen» von Sven und Yannik Uhlmann (Adelfy Pictures).
«Am Abgrund» erzählt die Geschichte eines Paares, das unfreiwillig in einem Ford Kuga auf einer Klippe balanciert. Das Fahrzeug befindet sich in einem prekären Gleichgewicht, die kleinste Bewegung kann den Sturz die Tiefe bedeuten. Der Fahrer hat sich vom Smartphone ablenken lassen und ist von der Strasse abgekommen. Erst als er das Handy aus dem Fenster wirft, kippt der Kuga zurück in eine stabile Position. Das Paar ist gerettet. Der Film spielt mit der Grundidee, dass ein Smartphone nicht zuviel Gewicht erhalten soll, insbesondere nicht am Steuer eines Autos. Die Idee ist kreativ, die Umsetzung sowie die Schauspielerische Leistung sind auf sehr hohem Niveau. «Am Abgrund» überzeugte nicht nur die Fachjury, sondern auch das Online-Publikum. Von maximal 45 möglichen Punkten erzielte der Film 41.
Aus den zahlreichen Einreichungen wählte die Fachjury unter Leitung von Schauspieler und Prix Walo-Preisträger Leonardo Nigro die fünf Favoriten aus. Neben Leonardo Nigro setzt sich die Jury aus Sängerin und Songwriterin Anna Känzig, Moderator Andreas Pauli und Fords Social Media-Expertin Patricia Dürst zusammen.
https://www.youtube.com/watch?v=LGKGCxS1EbE
https://www.youtube.com/watch?v=xZH5OGN2cs0
https://www.youtube.com/watch?v=p2RSew0C6pU
Erfolgreiche Online-Kampagne
Anschliessend stellten sich die Filme auf Youtube, Facebook und Instagram dem online-Publikum. Die Menge an «Likes» definierte die zusätzliche Punkte der einzelnen Filme. Sie stiessen auf reges Interesse: Total wurden mehr als 740’000 Leute erreicht und auf die Botschaft «Konzentration auf die Strasse, nicht aufs Smartphone» aufmerksam gemacht.
Gesellschaftliches Engagement
Mit dem Video Award will Ford Schweiz das Schweizer Filmschaffen und insbesondere den Nachwuchs unterstützen, aber auch einen Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten. In der Schweiz gehören Unachtsamkeit und Ablenkung zu den wichtigsten Unfallursachen. Deswegen passieren mehr Unfälle mit schweren Personenschäden als wegen Alkohol. Ein wichtiger Faktor: Das Smartphone.
In einer Studie des Allianz Zentrum für Technik geben 38 Prozent der Deutschweizer an, ihr Mobiltelefon während der Fahrt zu nutzen, auch im Sinne eines Verstosses gegen das Gesetz. 14 Prozent lesen und sieben Prozent schreiben sogar Textnachrichten während dem Fahren.
Die Zürcher Kantonspolizei zeigt sich im Vorwort der «Verkehrsunfallstatistik 2016 Kanton Zürich» alarmiert: «Insbesondere Unfälle infolge Bedienen von Mobiltelefonen (+33 Prozent) und infolge momentaner Unaufmerksamkeit (+49 Prozent) fallen 2016 stark negativ auf. Das Phänomen ist zwar nicht neu, scheint sich aber aufgrund der fortschreitenden gesellschaftlichen Digitalisierung zu verschärfen.»
Laut der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) ist der Anteil unaufmerksamer oder abgelenkter Fahrzeuglenker bei schweren Unfällen bei den 18- bis 24-jährigen gegenüber anderen Altersgruppen deutlich erhöht.