Auf zu neuen Medienufern
Eine Arbeitsgruppe bündelte mögliche Medienstrategien der Zukunft
Eine Arbeitsgruppe bündelte mögliche Medienstrategien der ZukunftWenn Schweizer Medien sich den schnell ändernden Bedürfnissen von Mediennutzern und Werbeauftraggebern stellen wollen, müssen sie ihre Trägheit überwinden, Allianzen eingehen und viel Geld in die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter stecken. Dies empfiehlt eine 26-köpfige Think-Tank-Arbeitsgruppe, der Vertreter der führenden Schweizer Medienhäuser, Werbeauftraggeber, Werber, Technologie- und Medienrechtsexperten sowie Medienkonsumenten angehörten.Die Gruppe beschäftigte sich an einem dreitägigen Work-
shop des Management-Zentrums St. Gallen (MZSG) mit «Zukunftsstrategien für die Schweizer Medien» (siehe WW 40/00). Als Medienmodell der Zukunft wurde Multi-Channel-Publishing (MCP gleich Vernetzung von Print, Internet, TV/Radio, SMS, Plakat) hervorgehoben. Damit könne der Konsument zu jeder Tageszeit über das von ihm bevorzugte Medium den von ihm gewünschten, auch titelübergreifenden Newsmix abrufen.
Die Werbeauftraggeber wünschen Verkaufsorganisationen, die auf MCP zugeschnitten sind, sowie online verfügbare Instrumente zum One-to-one-Marketing.
Auch für die Finanzierung ihrer Projekte werden den Medienhäusern neue Wege empfohlen. Grund dafür ist die zunehmende Verbreitung von Gratisinhalten und das Vordringen branchenfremder Konkurrenten. Darum sollten im Management mehr branchenfremde Quereinsteiger integriert und Benchmarkingstudien mit Unternehmen aus anderen Wirtschaftszweigen durchgeführt werden.
Was beim Workshopergebnis auffällt: Nichts ist neu, alles wurde schon einmal empfohlen oder ausprobiert. Bei der Präsentation des Schlussberichts wurde dies auch mehrfach gesagt. Interessant ist aber: Die empfohlenen Zukunftsstrategien erscheinen nicht nach Mediengattungen getrennt, sondern wurden im Workshopprozess teilweise geläutert und auf andere Medien abgestimmt. Markus Knöpfli
shop des Management-Zentrums St. Gallen (MZSG) mit «Zukunftsstrategien für die Schweizer Medien» (siehe WW 40/00). Als Medienmodell der Zukunft wurde Multi-Channel-Publishing (MCP gleich Vernetzung von Print, Internet, TV/Radio, SMS, Plakat) hervorgehoben. Damit könne der Konsument zu jeder Tageszeit über das von ihm bevorzugte Medium den von ihm gewünschten, auch titelübergreifenden Newsmix abrufen.
Die Werbeauftraggeber wünschen Verkaufsorganisationen, die auf MCP zugeschnitten sind, sowie online verfügbare Instrumente zum One-to-one-Marketing.
Auch für die Finanzierung ihrer Projekte werden den Medienhäusern neue Wege empfohlen. Grund dafür ist die zunehmende Verbreitung von Gratisinhalten und das Vordringen branchenfremder Konkurrenten. Darum sollten im Management mehr branchenfremde Quereinsteiger integriert und Benchmarkingstudien mit Unternehmen aus anderen Wirtschaftszweigen durchgeführt werden.
Was beim Workshopergebnis auffällt: Nichts ist neu, alles wurde schon einmal empfohlen oder ausprobiert. Bei der Präsentation des Schlussberichts wurde dies auch mehrfach gesagt. Interessant ist aber: Die empfohlenen Zukunftsstrategien erscheinen nicht nach Mediengattungen getrennt, sondern wurden im Workshopprozess teilweise geläutert und auf andere Medien abgestimmt. Markus Knöpfli