Man(n) pflegt: Imagekampagne geht in die nächste Runde
Pflegeberufe sind nicht nur was für Frauen. Ausserdem erfordern sie Fachwissen – und machen Spass. Das sind die zentralen Punkte, die die Imagekampagne von Spitex und Pflegeheime Graubünden transportieren soll.
Die Die von Spitex und Pflegeheime Graubünden lancierte Imagekampagne «I love my Job» geht in die nächste Runde und weist mit einem neuen Plakatsujet auf die Bedeutung der Langzeitpflege hin. Das Sujet zeigt einen Mann beim Richten von Medikamenten. Spitex und Pflegeheime Graubünden haben sich mit dem gemeinsamen Projekt das Ziel gesetzt, das Image der Langzeitpflege zu verbessern. Mit verschiedenen Aktivitäten machen sie auf das Berufsfeld der Langzeitpflege aufmerksam und geben Einblick in den Berufsalltag. Dabei soll ein realistisches Bild vermittelt und mit Vorurteilen aufgeräumt werden.
Zentrales und starkes Statement ist die Aussage «I love my Job», wobei das Verb «love» durch ein rotes Herz mit einem Pflaster dargestellt wird, um den Bezug zur Pflege herzustellen. Dieser Slogan taucht auch in der neuen Kampagne wieder auf, die am 18. Mai im ganzen Kanton Graubünden mit Plakaten und Online-Bannern startet.
Kompetenz und Freude an der Arbeit
Das neue Kampagnen-Sujet wurde von der Bündner Illustratorin Lorena Paterlini gezeichnet und zeigt einen Mann, der Medikamente richtet. Damit sollen drei Dinge verdeutlicht werden. Erstens ist Pflege schon längst nicht mehr eine «Frauensache», sondern auch Männer arbeiten in der Pflege und sind als Arbeitnehmer gefragt. Dadurch soll dem Klischee vom klassischen Frauenberuf entgegengewirkt werden. Zweitens ist Pflege nicht etwas, was jeder kann, sondern ein verantwortungsvoller Beruf, der Fachwissen voraussetzt. Die Pflegesituationen der Spitex und auch in den Heimen werden immer anspruchsvoller, weil die Menschen immer älter werden. Mit zunehmendem Alter nimmt die Menge an chronischen Erkrankungen wie Diabetes, Demenz oder Herzinsuffizienz zu. Man spricht von Multimorbidität. Zur Beurteilung der komplexen pflegerischen Sachverhalte braucht es grosse Kompetenz. Und drittens: In der Pflege zu arbeiten ist schön. Für viele Pflegende sind die negativen Aussagen über den Pflegeberuf, die in Zusammenhang mit Corona und der Pflegeinitiative häufig wiederholt wurden, äusserst frustrierend und nicht mit der eigenen Realität übereinstimmend, da sie ihren Beruf gerne und mit viel Freude ausüben. Pflege ist sinnstiftend, abwechslungsreich, nah am Menschen und von grosser gesellschaftlicher Bedeutung.
Konzept, Projektleitung: Monika Schnoz, kommunikationsART. Grafik: Marco Looser, moinz. Illustration: Lorena Paterlini. Spitex und Pflegeheime Graubünden, c/o Bündner Spital- und Heimverband, Chur.