Sportvideos auf Youtube erleben einen Boom

SPORTVIDEOS Online Video spielt zusehends eine grössere Rolle für Sport-Veranstalter, Ligen, Vereine und ihre Fans. Die Olympischen Spiele, das Redbull Stratos Projekt, aber auch die Weltmeisterschaften im Fechten fanden bereits auf YouTube statt – live und on-demand.
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Der Bezahlsender Sky Sport HD bietet auf Youtube einen kostenlosen Service für Bundesliga-, Fußball- und andere Sportfans, die Live-Spiele nicht im Fernsehen oder etwa im Stream sehen können.Die Zahlen von Youtube sind beeindruckend: Mehr als eine Milliarde Nutzer weltweit besuchen das Videoportal jeden Monat. 3,1 Millionen davon kommen aus der Schweiz. Pro Minute werden 100 Stunden Videomaterial auf YouTube hochgeladen, und jeden Monat sehen sich Nutzer mehr als 6 Milliarden Stunden Videomaterial an.Olympia live auf YoutubeDabei gewinnen Sportinhalte zunehmend an Bedeutung. Fussballvereine präsentieren beispielsweise ihre Neuigkeiten via Youtube, insgesamt gibt es über 400 Fussball-Kanäle.Es werden vermehrt Sportereignisse live übertragen. Beispielsweise wurde die letzte Olympiade in 65 Ländern via Youtube live ausgestrahlt, unter anderem auch in den USA. Dazu kommen sogenannte „Live-Events“ wie beispielsweise die Preisverleihung Ballon D’or oder die Vorstellung des Neuzugangs Neymars beim FC Barcelona.„Sportainment“ sehr beliebtAber auch Nischensportarten haben den Weg auf Youtube gefunden. Ein Bereich, der stark wächst, sind die sogenannten „Action Sports“. Unter dem Motto „Sportainment“ erreichen Videos von waghalsigen Stunts ein Millionenpublikum. Das folgende Video wurde beispielsweise schon über 11 Millionen Mal aufgerufen:

//www.youtube.com/watch?v=fdJc1_IBKJA

„Nahe an die Fans herankommen“Wieso dieser Trend? „Via Videoportale wie Youtube lässt sich ein grosses Publikum erreichen“, sagt Christoph Heimes, Manager Strategic Partner Development bei YouTube Sport EMA. „Durch Youtube-Videos können die Vereine Nahe an die Fans herankommen.“Finanziert werden kann das ganze einerseits durch Werbeeinblendungen, andererseits aber auch durch Bezahlkanäle. Diese Paywalls beispielsweise für Fussball-Newskanäle auf Youtube werden in Zukunft laut Heimes vermehrt installiert.Grenze zwischen Konsument und Produzent verschwindetDie Grenze zwischen Konsument und Produzent verschwindet bei Videoportalen wie Youtube zunehmend. „Beim TV geht es um Reichweite, bei Youtube um Engagement“, so Heimes. Dies zeigt auch die Aktion „the best job in the world“. Bei dem Casting wurde ein Moderator für den Confed-Cup 2013 in Brasilien gesucht. Die User konnten dazu ein Bewerbungsvideo via Youtube einreichen, das maximal drei Minuten dauert. Das Gewinner-Video von Eli Mengem:

//www.youtube.com/watch?v=wpTLbk1loMg

Authentizität und Fannähe gefragtSportvideos bieten also grossartige Möglichkeiten, um mit den eigenen Fans zu kommunizieren und sie an sich zu binden. „Gefragt ist nicht nur Professionalität, sondern auch Authentizität und Fannähe“, so das Fazit von Christoph Heimes. sw

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