Hashtag-Kampagnen von Marken verpuffen oft
Drei von vier US-Konsumenten sind nicht dazu bereit, in sozialen Medien Hashtags von Marken zu verwenden. Deutlich eher neigen sie dazu, mit Social-Media-Storys, also bestimmten Bildsammlungen von Brands, zu interagieren. Das ergibt eine Umfrage von Visual Objects.
Nutzergenerierte Inhalte sind für Marken wichtig, jedoch sind Hashtag-Kampagnen dabei wenig effektiv. Der Studie zufolge würden drei von vier US-Konsumenten keinen Hashtag posten. Rezensionen werden eher bevorzugt.
«Image der Kunden bedenken»
«Konsumenten haben beim Erstellen von Inhalten und bei der Interaktion mit Brands ein Eigeninteresse. Sie arbeiten im Social Web an ihrer persönlichen Marke. Deswegen gibt es vor allem bei sozialpolitischen Bewegungen oft viele Trittbrettfahrer. Brands müssen das Image ihrer Kunden bedenken, wenn sie Hashtag-Kampagnen gestalten. Sind die Inhalte zu komplex oder fragwürdig, sind User eher nicht bereit, damit in Verbindung zu stehen», so Markus Hübner, Social-Media-Experte und CEO von Brandflow, im Interview mit dem Nachrichtenportal Pressetext.
Visual Objects hat 401 US-Konsumenten zu ihren Interaktionen mit Brands befragt. 75 Prozent würden keinen Hashtag von Marken posten. In den vergangenen drei Monaten haben nur elf Prozent mit einer Hashtag-Kampagne interagiert. Die häufigste Form von nutzergenerierten Inhalten sind Online-Rezensionen. 26 Prozent posten gerne Kritiken über Brands. Ein Viertel der Befragten hat in den vergangenen drei Monaten Bewertungen von anderen Usern gelesen.
Social-Media-Storys beliebt
Jeder fünfte Konsument würde ein Video davon erstellen, wie er ein Brand-Produkt verwendet. 40 Prozent der User wollen am liebsten mit Marken über Social-Media-Storys auf Plattformen wie Instagram, Snapchat und Facebook interagieren. 27 Prozent sehen sich auch gerne Livestreams an und verwenden Filter und Augmented-Reality-Linsen von Brands. (pte/swi)